Für das Jahr 2023 wird ein Anstieg der Heizkosten bei Gas von 58 bis 116 Prozent erwartet. Dieser Anstieg kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel höhere Gaspreise oder steigende Kosten für die Wartung und Reparatur von Heizungsanlagen. Es ist wichtig, dass Mieter sich auf höhere Heizkosten vorbereiten und Maßnahmen ergreifen, um ihre Heizkosten zu reduzieren.
Rückzahlung von Vorauszahlungen bei Gasheizungen üblich
Mieter, die eine Gasheizung nutzen, können im Jahr 2022 mit einer Rückerstattung eines Teils ihrer Vorauszahlungen rechnen, wie eine Analyse von ista auf Basis von 157.000 Heizkostenabrechnungen zeigt. Die Brennstoffkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Prozent gesunken. Obwohl der Rückgang nicht sehr groß ist, wird er dennoch dazu führen, dass die Heizkosten für Mieter in diesem Jahr insgesamt geringer ausfallen werden. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für Mieter, die auf eine Entlastung ihrer finanziellen Belastung durch Heizkosten hoffen.
In den nächsten Wochen und Monaten werden viele Mieter ihre Heizkostenabrechnungen für das Jahr 2022 erhalten. Obwohl die Preise für Erdgas in den letzten Monaten gestiegen sind, werden die meisten Mieter diese Erhöhung in ihren Abrechnungen nicht deutlich spüren. Laut ista-Chef Hagen Lessing werden durchschnittlich nur 6,7 Cent für eine Kilowattstunde Erdgas fällig – kaum mehr als im Vorjahr (5,8 Ct/kWh). Die Dezemberhilfe hat dazu beigetragen, dass die Preise für Erdgas nicht zu stark angestiegen sind. Obwohl der aktuelle Gaspreis auf Vergleichsportalen bei etwa 12 Cent pro kWh liegt, werden viele Mieter die Auswirkungen zunächst noch nicht spüren.
Die Analyse von 17.000 Mehrfamilienhäusern zeigt, dass der Gasverbrauch im Jahr 2022 um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Diese positive Entwicklung hat zu einer Kostendämpfung beigetragen und den Mietern, die eine Gasheizung nutzen, eine finanzielle Entlastung verschafft. Der Rückgang des Gasverbrauchs ist zum Teil auf die milde Witterung zurückzuführen, die zu einem geringeren Heizbedarf geführt hat. Doch auch die Mieter haben dazu beigetragen, den Gasverbrauch durch ihr sparsames Nutzerverhalten zu reduzieren. Interessanterweise konzentrierten sie sich in der zweiten Jahreshälfte besonders auf Einsparungen. Wenn sie ihr Engagement über einen längeren Zeitraum aufrechterhaten.
Die Brennstoffkosten pro Wohnung sind im Jahr 2022 bei Gas um drei Prozent gesunken. Diese positive Entwicklung wird von Hagen Lessing, einem Experten im Bereich der Energieversorgung, auf mehrere Faktoren zurückgeführt, wie die milde Witterung und Sparanstrengungen der Verbraucher. Darüber hinaus hat die Dezemberhilfe dazu beigetragen, dass Preissteigerungen ausgeglichen werden konnten. Mieter, die ihre Abschlagszahlungen auf Vorjahresniveau bemessen haben, können nun eine ausgeglichene Heizkostenabrechnung oder sogar eine Rückerstattung erwarten.
Die bevorstehende Heizkostenabrechnung 2022 wird für viele Mieter, die eine Öl- oder Fernwärmeheizung nutzen, ein Schock sein. Laut einer aktuellen Analyse sind die Brennstoffkosten für Ölheizungen im Durchschnitt um 41 Prozent höher als im Vorjahr. Fernwärmenutzer müssen sich ebenfalls auf höhere Kosten einstellen, wenn auch in einem geringeren Maße. Diese Kostensteigerungen werden für manche Mieter eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen.
Kalkulation der Heizkosten für 2023
Die Heizkosten für eine 70qm-Wohnung könnten im Jahr 2023 für Erdgas-Nutzer erheblich höher ausfallen als im Vorjahr, so die Musterrechnung von ista. Die Preise werden voraussichtlich steigen, aber wie stark, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Untersucht man die Musterrechnung für Heizöl, so zeigt sich ein erschreckendes Bild. Die Kosten sind im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 68 Prozent gestiegen. Fernwärme-Nutzer können jedoch dank der Preisbremse eine Kostenreduktion von bis zu 31 Prozent erzielen.
Die Energiekrise kann nur durch ein sparsames Nutzerverhalten überwunden werden. Daher müssen wir unsere Anstrengungen verstärken, um Energie zu sparen. Obwohl Rückerstattungen für betroffene Mieter sicherlich erfreulich sind, kann dies im laufenden Jahr als falsches Signal verstanden werden.
Entlastung durch angepasste Abschläge und stetige Rückmeldungen über den Verbrauch.
Vermieter und Mieter müssen die Abschläge an die aktuelle Preissituation anpassen oder Rücklagen bilden, um vor einer unerwarteten Abrechnung im Jahr 2024 geschützt zu sein. Um Mieter beim Kostenmanagement zu unterstützen, müssen Vermieter seit 2022 monatliche Informationen über den Heizverbrauch an die Mieter weiterleiten. 1,7 Millionen Mieterhaushalte erhalten die Informationen über eine App, E-Mail oder Brief.