EWE startet Pilotprojekt für Smart Charging in Flottenmanagement

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Ein neunmonatiger Feldversuch im Bereich des marktoptimierten und netzdienlichen Ladens von Elektrofahrzeugen wird im Rahmen des deutschlandweiten Forschungsprojekts unIT-e² gestartet. Die beteiligten Unternehmen EWE, Mercedes-Benz, The Mobility House und die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) haben sich für den Standort Wernsing Feinkost in Essen/Oldenburg entschieden.

Essener Unternehmen Wernsing Feinkost führt Feldversuch zur Ladung von Elektrofahrzeugen am Arbeitsplatz durch

Im Rahmen des unIT-e²-Projekts werden im Zusammenhang mit der Optimierung des Marktes und der gleichzeitigen Netzdienlichkeit die Ladetechniken von Elektrofahrzeugen am Arbeitsplatz in verschiedenen Anwendungsszenarien untersucht. Dabei nehmen Mitarbeiter der Essener Firma Wernsing Feinkost aktiv teil und erproben die unterschiedlichen Ladekonzepte in ihrem beruflichen Alltag. Die Testflotte besteht aus zehn vollelektrischen Mercedes-Benz Fahrzeugen (EQA, EQB, EQC und EQS). Die offizielle Eröffnung des Feldversuchs erfolgte durch Anka Dobslaw, die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, gemeinsam mit den Projektpartnern.

Smart Charging optimiert Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge

Die Einbindung der Elektromobilität in das Energiesystem: Eine treibende Kraft für die Energiewende und die deutsche Automobilindustrie.

Wernsing Feinkost führt einen Feldversuch durch, bei dem in den kommenden Monaten Services für unidirektionales Laden entwickelt werden. Das Hauptziel besteht darin, das Energiesystem zu stabilisieren und die Energiekosten zu senken. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Entwicklung und Erprobung von Smart Charging Lösungen für Elektrofahrzeuge gelegt, um Flexibilität am Energiemarkt bereitzustellen und Ladevorgänge zur Entlastung des Stromnetzes zu verschieben. Zusätzlich wird erwartet, dass dieser Ansatz auch zu CO2-Einsparungen führt. Im Rahmen dieses Feldversuchs werden der Kundennutzen, die Kundenakzeptanz sowie die potenziellen Einsparungen und Erlöse ermittelt und bewertet.

Neue Technologien werden in den nächsten Monaten in realen Szenarien getestet

  • Die Leistungsvorgabe am Netzanschlusspunkt durch den Netzbetreiber bei auftretenden Netzengpässen bezieht sich auf die spezifische Anforderung, die der Netzbetreiber an die Stromleistung stellt, um eine effiziente Stromversorgung auch in Zeiten hoher Netzbelastung zu gewährleisten.
  • Die Implementierung des markt-optimierten Ladens unter Berücksichtigung von Netzrestriktionen ermöglicht eine effiziente Nutzung der verfügbaren Ressourcen, indem die Ladevorgänge an den aktuellen Strombedarf und die Netzkapazität angepasst werden.
  • Lastverschiebung in Spitzenlastzeiten mit einem variablen Stromtarif inklusive Leistungspreis ermöglicht es Verbrauchern, ihre Stromnutzung bewusst auf Zeiten außerhalb der Spitzenlast zu verlagern, um Kosten zu sparen.

Neue Initiative unIT-e² treibt digitale Energiewende voran

Das Projekt unIT-e², gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), strebt danach, die Elektromobilität intelligent und sicher in bestehende und zukünftige Infrastrukturen zu integrieren, um den Anforderungen der Energiesystemtransformation gerecht zu werden. Durch die Zusammenarbeit von 29 Projektpartnern aus verschiedenen Branchen wie Automobil- und Energiewirtschaft, IT und Ladeinfrastruktur sowie Wissenschaft werden deutschlandweit in vier Umsetzungsclustern innovative Lösungen entwickelt, um interoperable Ladekonzepte für Elektrofahrzeuge zu realisieren. Im nordwestlichen Cluster Harmon-E, wo der neunmonatige Feldversuch derzeit stattfindet, liegt der Fokus auf dem harmonischen Zusammenspiel des Gesamtsystems.

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